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Voodoo - Der Fluch des Talos

Wir sind zu Besuch bei Professor Dr. Wockat. Der ist gerade nicht da, sondern wird wohl erst in einer Stunde zurück erwartet. So haben wir Zeit, uns mal sein Arbeitszimmer anzuschauen.

Der Professor ist ein weltberühmter Forscher oder vielleicht doch nur Anhänger eines Voodoo-Kults und alles ist Fassade? Vielleicht finden wir es heraus. Und was hat es eigentlich mit dem Ornament-Schädel auf sich?

Wir kommen in ein Arbeitszimmer, wie es typisch für so einen Forscher ist: Alles ist vollgeräumt mit Büchern, Fotos von Expeditionen und mystischen Fundstücken aus aller Welt. In einer Ecke steht ein Aquarium, irgendwo noch ein altes Radio, alles ganz nett hier. Als wir den Raum betreten, denken wir noch, dass wir genug Zeit haben, uns in Ruhe umzuschauen. So eine Stunde sollte doch für ein Arbeitszimmer reichen, oder nicht?

Da setzen sie ein, unsere zwei Probleme:

Das Erste: Die Bürotür schließt sich hinter uns und verriegelt. Sollten wir das Geheimnis herausfinden, müssten wir dieses Problem wohl lösen, wollen wir unentdeckt von der Entdeckertour verschwinden. Und dann tut sich da noch ein zweites Problem auf, dass wir aber wohl nur noch im Team lösen können, alles andere ist aussichtslos. Doch dazu sei hier nichts weiter verraten...

Worum geht es hier eigentlich?

"Voodoo - Der Fluch des Talos" ist ein Escape-Room. Diese Teamspiele gibt es jetzt seit einigen Jahren und sie haben die unterschiedlichsten Stories, aber immer ein gleiches Element:

Eine Gruppe von Spielern läßt sich gegen Geld und natürlich freiwillig in einem Raum einschließen. Dann gibt es ein Zeitlimit von meist 60 Minuten, in der eine ganze Reihe von Rätseln zu lösen sind, die zum Schluss zum Schlüssel für den Raum und damit wieder in die Freiheit führen.

"Running Out Of Minutes" (="ROOM") heißt der Anbieter aus Hannover, bei dem wir in einer Gruppe von 5 Personen "Voodoo" spielten und das Rätsel um Professor Dr. Wockat lösten. Der Raum ist nach Angaben des Anbieters für Team von 2 bis 8 Personen spielbar. Wir hatten den Eindruck, eine ideale Gruppengröße zu haben. Bei zwei bis drei Personen sollte man schon einige Erfahrung mit Escape-Rooms haben und Rätsel sehr schnell lösen können, um die teils anspruchsvollen Aufgaben in der vorgesehenen Zeit zu absolvieren. Bei acht Spielern wird es sicherlich etwas eng, die mittlere Größe ist gut austariert. Da es im Raum viel zu entdecken gibt und mehrere Rätselketten parallel geknackt werden können, hat auch jeder Spieler immer hinreichend etwas zu tun.

"Voodoo" beschränkt sich nicht darauf, Codes für ein Zahlenschloss nach dem anderen zu finden, sondern bringt viele ganz unterschiedliche Rätsel und technische Spielereien, allesamt gut in die Story eingepasst. Vielmehr ist die Deko des Raums sehr passend zur Story, die Rätsel nicht nur abwechselungsreich, sondern durchaus adrenalingeladen. Und wer nicht weiterkommt, kann sich Tipps vom Spielleiter geben: Der Spielleiter beobachtet das Geschehen über eine Kamera und hat die Spieler mit einem Tablet ausgestattet. Dort läuft ein Messenger drauf, über dem man den Spielleiter Fragen stellen kann. Hat dieser den Eindruck, dass die Spieler völlig daneben liegen, kann er auch von sich aus Tipps geben. Ein kleines Geräusch kündigt so einen Hinweis an. Der Raum wird übrigens tatsächlich abgeschlossen.

Wie sich nun die beiden Probleme vom Start her lösen lassen und ob der Professor echt war oder doch eher dem Voodoo folgte, das sei hier natürlich nicht verraten. Es lohnt sich, das mal selbst herauszufinden. Die Rätsel würde ich als durchaus herausfordernd bezeichnen.

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