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Die Flucht der Piraten

Hey Ho! Unsere Piratentruppe hat bei Captain Barbarossa angeheuert. Auf geht es auf Kaperfahrt!

Drei echte Piraten sind wir, keine Möchtegernpiraten aus einem anderen Abenteuer. Und hier sind wir und wollen die Schätze anderer Schiffe erobern.

Toller Plan, es kommt ganz anders: Wir werden schon vor der ersten Fahrt entdeckt und gefangen genommen. In das hinterste Verließ in einem Schiff werden wir gesperrt. Und das Gericht ist gnadenlos, obwohl wir doch noch gar nicht losgelegt haben, mit unseren Beutezügen: 60 Minuten, dann kommt der Henker an Bord.

Dann mal nichts wie weg hier

Barbarossa gibt uns eine letzte Chance: Er hat 10 Goldmünzen in seinem Schiff verloren. Wenn wir sie ihm beschaffen, wird er uns von Bord lotsen, bevor der Henker da ist. Eine wirklich letzte Chance, eine ganz kleine zumindest. Auf geht es.

Worum geht es hier eigentlich?

"Die Flucht der Piraten" ist ein Escape-Room. Diese Teamspiele gibt es jetzt seit einigen Jahren und sie haben die unterschiedlichsten Stories, aber immer ein gleiches Element:

Eine Gruppe von Spielern läßt sich gegen Geld und natürlich freiwillig in einem Raum einschließen. Dann gibt es ein Zeitlimit von meist 60 Minuten, in der eine ganze Reihe von Rätseln zu lösen sind, die zum Schluss zum Schlüssel für den Raum und damit wieder in die Freiheit führen.

"The Escape Room" ist der ganz schlichte Name dieses Anbieters aus Hannover. Doch schlicht ist sicher nicht das, was den Spieler vor Ort erwartet - im Gegenteil. Wir waren drei Spieler. Der Raum ist nach Angaben des Anbieters für Teams von 2 bis 6 Personen spielbar. Unsere Einschätzung: Zwei bis vier Spieler haben hier genug Platz und können gemeinsam ständig etwas tun, bei sechs Personen wird es nicht nur etwas eng, alle einzubinden, könnte auch etwas schwierig werden. Dann besser in zwei Gruppen zu drei Personen zwei Räume spielen. Uns gelang es, nach ca. 48 Minuten alle Aufgaben zu lösen und dem Henker zu entkommen. Aber hier waren auch erfahrende Geocacher am Werke, die so manches Mal vor rätselhafte Aufgaben gestellt waren. Es war mal etwas anderes als die Tupperdose im Wald mit dem vorgeschalteten Mystery-Puzzle zuvor am Rechner, es war ein spannendes Live-Erlebnis, das unbedingt zu empfehlen ist.

"Die Flucht der Piraten" kommt natürlich nicht ohne Zahlenschlösser und Codes aus, doch die sind so gut in den Ablauf integriert, dass das Rätseln zu keiner Minute langweilig und wiederholend wird. Dazu kommen raffinierte mechanische Puzzle. Während es bei einem Escape Room eigentlich darum geht, aus einem Raum zu entkommen, dreht dieser Raum das zu Beginn um: Um in die Story eingeführt zu werden, geht es damit los, erst einmal in den Raum hereinzukommen. Später natürlich geht es ganz anders wieder heraus. Die Deko ist so detailliert, das zu keinem Moment mehr zu erkennen ist, dass man hier letztlich nur ehemalige Büroräume umgebaut hat. Jedes Detail ist stimmig und gut gestaltet. Die Story im Teaser zum Raum ist dann letztlich etwas anders als jene, die tatsächlich präsentiert wird. Aber das ist eher eine Kleinigkeit.

Wer nicht weiterkommt, kann den Spielleiter fragen. Und das ist genauso gemeint - der Spielverlauf wird per Video beobachtet und der Raum ist mit Mikrofonen ausgestattet. Einfach in den Raum sprechen, der Gamemaster hört zu und hat vielleicht einen Tipp, der dann über versteckte Lautsprecher folgt. Im übrigen wird der Raum hier nicht wirklich abgeschlossen.

Der Anbieter hat noch einige weitere Räume mit spannender Story - ich bin sicher, das hier später noch einmal ein weiterer Bericht folgen wird.

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