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Dive + Fun, Cala De Sa Font, Mallorca, Spanien

Dive + Fun

Im Sommer 2023 ist das Mittelmeer im Bereich der Balearen an der Oberfläche 30 Grad warm. Das gab es so kaum ein Jahr zuvor. Auch tiefer runter sind es noch 25 Grad. Die Wassertemperaturen erinnern an die Karibik, die Unterwasserlandschaft ist natürlich eine ganz andere.

 

Capdepera

Und um die soll es hier gehen. Als Tauchsportdienstleister vor Ort hatte ich mich für die Tauchbasis Dive + Fun an der Ostküste von Mallorca entschieden. Die Basis liegt am kleinen Küstenabschnitt Font De Sa Cala, der aus ca. drei Hotels, ebenso vielen Läden dem namensgebenden Strand und einer weitestgehend nachtlebenfreien Zone besteht. Sie ist in den Räumlichkeiten des Hotels Beach Club Font De Sa Cala untergebracht, aber von der Straße aus problemlos auch für Gäste anderer Unterkünfte erreichbar. Font De Sa Cala gehört zur Gemeinde Capdepera, ein bißchen südlich vom touristisch bekannteren Cala Rajada.

Erster Kontakt

Bei den Infos auf der Website erfährt man viel über das Angebot und die Tauchplätze, aber nichts über das Team der von Mike Baudach geführten Basis vor Ort. Trotzdem: Ich hatte nur wenige Tauchtage, so dass ich möglichst viel im Voraus organisiert haben wollte, um wenig Zeit ungenutzt zu verbrauchen. Eine Mail mit einigen Fragen wurde schnell beantwortet, so gefällt das.

Vor Ort

Bequem ist… Glück gehabt. Ich brauchte tatsächlich nur eine Treppe vom Zimmer runter zu gehen und stand schon vor der Tauchbasis. Optimal. Bei der Anmeldung wurde erst mal die Basis gezeigt. Für eine kleine Mittelmeerbasis war sie erstaunlich geräumig ausgestattet – Platz fürs Material der Gäste in Boxen und an Ständern (Anzüge, Jackets) sowie die Möglichkeit zu Duschen inklusive.

Die üblichen Formulare waren schnell ausgefüllt. Wichtig ist eine gültige Tauchsportversicherung, sonst muss diese vor Ort abgeschlossen werden. Es hängen Listen aus, in die man sich einträgt, um an Bootstauchgängen teilzunehmen. Ist das Boot voll, muss man auf einen späteren Termin ausweichen. Der Anzahl der belegten Kisten nach und die vielen verschiedenen Gesichter, die es zu sehen gab, war die Basis gut besucht. Doch irgendwie klappte es immer mit den gewünschten Bootsausfahrten.

Ausfahrten

Nahezu alle Tauchgänge erfolgen vom Boot aus. Die Basis setzte während meines Aufenthaltes ein Schlauboot für ca. zehn Taucher ein. Die Ausfahrt startete direkt am Strand gegenüber von der Basis.

 

Um 09:30 Uhr war der Treffpunkt für die erste Ausfahrt. Die Ausrüstung wurde auf der Basis komplett zusammengebaut, dann gab es ein kurzes Briefing zu Sicherheitsstandards und mit einer Beschreibung des Tauchplatzes. Hinterher galt es, in kompletter Ausrüstung einmal über die Straße und dann runter zum Strand zu laufen. Dann konnte man schon ins Boot.

Die Fahrzeiten zu den Tauchplätzen lagen bei 10-20 Minuten. Meist ging es ins Naturschutzgebiet „Reserva De Levante“. Hier wird nicht geankert. An den Tauchplätzen sind Bojen gesetzt. Rolle rückwärts ins Wasser und das Vergnügen kann beginnen. Uns wurde es als Vorgabe des Naturschutzgebietes verkauft, dass Tauchgänge auf 50 Minuten limitiert sind. Das wurde auch sehr genau eingehalten. Nach dem Tauchgang über eine kleine Leiter an Bord, dann zurück zum Strand.

Wer einen zweiten Tauchgang gebucht hatte, konnte hier direkt die nächste Flasche in Empfang nehmen und den Tank wechseln. Alle anderen gingen zur Basis zurück, während die Gruppe, die um 11:00 Uhr Treffzeitpunkt hatte, zum Boot kam. Spätestens nach der zweiten Runde ging es für alle zur Basis zurück.

Das Angebot am Nachmittag war situativ vorhanden und richtete sich überwiegend an Gäste, die Kurse belegten oder zum Schnuppertauchen da waren.

Nach dem Tauchgang

Nach dem Tauchgang musste wie immer die Ausrüstung versorgt werden. Das passierte vor der Basis, wo es ein winziges Spülbecken gab (das auf den Fotos nicht so gut aussieht, aber immer frisches Wasser hatte) und der komplette Gehweg in Anspruch genommen wurde. Ein Guide war immer zur Stelle und achtete darauf, dass bei dem hektischen Gewusel das Chaos nicht zu groß wurde.

Ausrüstung

Getaucht wurde überwiegend mit 10l – Stahlflaschen. Für junge Gäste gab es auch kleinere Tanks, auf Wunsch waren gegen Aufpreis einige wenige 12l und 15l – Flaschen verfügbar. Dies sollte jedoch vorbestellt werden, ebenso wie Nitrox, das möglich war, aber nicht zum Standardangebot gehörte. Für den durchschnittlichen Tauchgang, der mal kurz auf 20 Meter führt und 50 Minuten lang ist, sollte die 10er-Flasche aber meist passen.

Ich hatte zwar meine eigene Ausrüstung dabei, konnte aber beobachten, dass auch die Leihausrüstung in einem überdurchschnittlich guten Zustand war. Wobei es auch zur Miete bleiintegrierte Jackets gab. Das Blei gab es in diversen Gewichtsklassen gut sortiert in einem Sammelschrank, wo man die eigene Ausrüstung nach Bedarf bestückte und hinterher wieder alles wegsortierte. Also: Mal genau schauen, was auf dem Gewicht steht, falls jemand vorher falsch sortiert hat.

Tauchen

Die Tauchgänge selbst führten meist ins Naturschutzgebiet, hier ist das ansonsten geringe Fischaufkommen etwas größer, es gibt mehr zu sehen. Aber seien wir ehrlich: Das das Mittelmeer da anders ist als das Rote Meer oder der Atlantik, ist klar. Hier dominieren spannende Felsüberhänge und kleine Grotten und Tunnel.

Zum Schluss

…wird dann abgerechnet. Es gibt Staffelpreise, die günstigste Variante wird von der Basis ausgerechnet. Gezahlt wird dann per Karte oder Cash. Insgesamt war es ein kurzer, aber schöner Tauchurlaub auf einer hervorragend organisierten Basis mit kompetentem Personal. So hat es Spaß gemacht.

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